Im Jahre 965 wurde die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname wandelte sich von Tuchime, Tucheen zum heutigen Tucheim.
Die Gemeinde Tucheim liegt im Gebiet des "Fiener Bruches", das 1009 Fienerwald und 1178 Sumpfwald genannt wurde und ein Rest der Urstromtäler ist. 30 km lang ist die Talmulde des Fiener Bruches, die von einem Sumpfgebiet ausgefüllt wurde, in das Bäche und Gräben des Flämings ihr Wasser führten. Im Laufe der Zeit wurde das Sumpfgebiet "Fiener" trockengelegt und wird überwiegend als Grünland für die hier ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe genutzt.
Zum heutigen Tucheim gehören die Ortsteile Wülpen, Holzhaus und Ringelsdorf.
Durch den Ort Tucheim führt die Bundesstraße 107 und der Anschluss für die Autobahn A2 Berlin-Hannover liegt 7 km entfernt.
Tucheim ist gelegen am Eingang des Landschaftsschutzgebietes Möckern-Magdeburgerforth als Ausläufer des Flämings und kann mit dem Trappenschutzgebiet eine erholsame Umgebung aufweisen. Im idyllisch gelegenen Ortsteil Ringelsdorf ist ein Altenpflegeheim im ehemaligen Schloss und Herrenhaus untergebracht. Im Tucheimer Schloss, das für 9 Familien Wohnung bietet, befindet sich eine unter Denkmalschutz stehende Eingangshalle. Reste der Burganlage sind ebenfalls vorhanden. Der Reiterhof Königsrode, unweit von Tucheim, bietet allen Gästen die meist mit Kremser, Rad oder zu Fuß kommen, eine angenehme Erholung bei einem Kurzausflug oder einem Urlaubsaufenthalt.
Die 1756 errichtete evangelische Kirche - ein Spätbarockbau - beherbergt einen Taufstein, der eine Barockarbeit ist. Herrliche Vasen aus der Zeit des Rokoko sind ebenfalls hier zu sehen.
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