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Geschichte Stadt Genthin

 

1171          Erste urkundliche Erwähnung Genthins

1459          Nennung als Opidum (Stadt)

1539          Verleihung des Marktrechtes

1648          Unsere Stadt wird durch 8000 durchziehende schwedische Soldaten

                  gänzlich eingeäschert, es überlebten etwas mehr als 30 Einwohner

1668          Bau der ersten Schule in Genthin, Standort: Ecke-Seminar-/

                  Große Schulstraße

1680          Das Herzogtum Magdeburg kommt unter brandenburgisch-preußische

                  Verwaltung

1680          In Genthin werden vier Stadttore errichtet, um für alle eingeführten Waren

                  eine Akzise erheben zu können

1682/83     Pest-Epidemie in der Stadt; bei der Pflege der Pestkranken zeichnet

                  sich besonders der Amtsrichter Andreas Gröbler aus, sich aber infiziert

                  und stirbt

1704          Verheerender Stadtbrand, auch die 1668 erbaute Schule wird vernichtet

1704          Erste Apotheke öffnet in Genthin

1720          Eröffnung des ersten Postamtes in der Stadt und Postverbindung

                  Magdeburg-Genthin

1722          Einweihung der St. Trinitatiskirche zu Genthin

1727          Genthin wird Garnisonsstadt

1743-46    Bau des Plauer Kanals

1808          Der Magdeburger Karl Pieschel errichtet eine Zichorienfabrik in

                  Altenplathow, Fabrikstraße – Beginn der Industrialisierung

1809          Wahl des ersten Magistrats

1816          Bildung der Provinz Sachsen; Genthin wird als Kreisstadt des

                  Kreises Jerichow II  Verwaltungszentrum

1819          Fertigstellung der Kunststraße (Landstraße) Plaue - Genthin

1837          Baubeginn der Eisenbahnlinie Berlin-Potsdam-Magdeburg

1837          An der Brandenburger Chaussee Bau der größten Gaststätte

                  mit Garten- und Kulturanlage – das Schützenhaus

1840          Erste Gestaltung des Marktplatzes; Pappeln werden entfernt und

                  Linden sowie Kugelakazien angepflanzt

1843/46     Vermutlich während dieser Zeit Bau des Genthiner Bahnhofs,

                  etwa um diese Zeit auch Errichtung des Wasserturms auf dem

                  Bahngelände

1845          Männer der Schützengilde gründen den heute noch existierenden

                  Sangesverein „Liedertafel“

1845          Erstmals in Genthin wird bei einem Buchbinder eine kleine

                  Leihbibliothek eingerichtet

1846          Die Eisenbahnlinie Berlin – Potsdam – Magdeburg wird in ihrer

                  gesamten Länge dem Betrieb übergeben

1848          Gründung der Stadtsparkasse Genthin

1853          Das „Genthiner Wochenblatt“ erscheint

1860          In Genthin eröffnet die erste Badeanstalt, die bis 1907 Bestand hat

1860          Sangesfreudige Handwerker gründen einen Handwerker-Gesangsverein,

                  der heute noch existiert

1868          Inbetriebnahme des Johanniter-Krankenhauses in Genthin als erste Klinik

                  im Elbe-Havel-Winkel; das Krankenhaus wurde 2017 geschlossen

1874          Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Genthin

1874          Eröffnung der Gaststätte „Schwarzer Bär“, eine der ersten

                  Gaststätten in Genthin

1884          In der Berliner Chaussee wird ein Progymnasium eröffnet, dass

                  später als Präparanden-Anstalt, Winterschule und Berufsschule genutzt

                  wird

1885          Fertigstellung der ersten Genthiner Turnhalle am Progymnasium

1885          Der „Verein der Alterthumsfreunde“ wird gegründet, der in den Jahren

                  1885/86 in den Räumen des Progymnasiums eine kleines

                  Heimatmuseum einrichtet

1887          Bau eines dritten Schulgebäudes in Altenplathow

                  (später „Diesterweg-Schule“)

1888          Die Gemeinde Berg Genthin wird der Stadt eingegliedert        

1890          Die Tageszeitung „Volksstimme“ erscheint

1892          Errichtung der Präparanden-Anstalt in der Langen, später Dürerstraße,

                  ab 1923 „Albrecht-Dürer-Mittelschule“, ab 1945 Grundschule, POS,

                  ab 1971 Hilfsschule „Martin Schwantes“, heute nicht mehr als

                  Schule genutzt

1893          Einweihung des Gebäudes in der Schulstraße als „Königliches

                  Lehrerseminar, später Oberschule für Jungen, Gymnasium,

                  Erweiterte Oberschule, heute Hauptgebäude vom

                 „Bismarck-Gymnasium“

1894          In der damaligen Königstraße 20, später Poststraße, wird das

                  Mietpostgebäude seiner Bestimmung übergeben

1896          Symbolische Schlüsselübergabe der Mädchen-Schule, später

                  POS „Pestalozzi“, heute Haus III des Gymnasiums

1898          Gründung Kleinbahn AG

1898          „Genthiner-Actien-Brauerei-Gesellschaft“ nimmt die Bierproduktion

                  auf und braut nach deutschem Reinheitsgebot

1898/99     Bau des Genthiner Rathauses

1902          Produktionsaufnahme in der Zuckerfabrik

1903          Einweihung der katholischen Kirche St. Marien

1904          Einweihung der neuen Altenplathower Kirche; die alte stammte aus dem

                 10./11. Jahrhundert und musste  wegen Einsturzgefahr abgerissen werden

1910          Durch mehrere Brände des Schütteschen-Hauses in der Brandenburger

                 Straße, wurde auf ein Wiederaufbau verzichtet und damit war der Weg frei

                  für die Einrichtung der Bahnhofstraße

1921/23     Bau des Henkel-Werkes in Genthin und Produktionsbeginn

1923          Eingemeindung des Dorfes Altenplathow

1925          Eröffnung des „Union-Palast-Theater“ in der Bahnhofstraße

                  (Kino-Tradition in Genthin seit 1901)

1927          Gesetz zur Auflösung der Gutsbezirke wurde erlassen

1927          Kauf des Hauses Mützelstraße 22 zwecks Einrichtung des

                  Kreisheimatmuseums

1928          Domäne Hagen wird ein Vorort der Stadt

1930          Einweihung der Neuapostolischen Kirche in der Dürerstraße

1934/35     Bau des Genthiner Wasserturms als zentrale Wasserversorgung,

                  gleichzeitig Bau der Abwasserentsorgung

1935          Neubau des Sparkassengebäudes mit Gesundheitsamt

1937          Die in den 1920er Jahren in der Schenkestraße erbaute Synagoge

                  wird nach Verkauf in ein Wohnhaus umgebaut, da das jüdische Leben

                  in Genthin seit Jahren stark rückläufig ist

1939          Schwerstes Eisenbahnunglück in der Geschichte Deutschlands auf dem

                  Bahnhof Genthin mit 278 Toten und 453 Verletzten

1939          Erste Kindereinrichtung Genthins entsteht in der damaligen Hafenstraße,

                  heute Geschwister-Scholl-Straße

1951          Nach dem Abriss der 1826 erbauten Knabenschule wird von 1949 bis 1951

                  die Grundschule IV unter Zuhilfenahme der Steine des in Altenplathow

                  abgetragenen Schrotturmes erbaut. Sie wird später zur

                  „Hanno-Günter-POS“ und ist heute Haus II des Gymnasiums

1952          Verwaltungsreform - Auflösung der Länder, Bildung der Bezirke,

                  Neuregulierung der Kreisgrenzen

1953          Niederschlagung des Volksaufstandes am 17. Juni, Streiks in der Stadt

1953          Reparaturbetrieb „Philipp Müller“ wird VEB Stahl- und Apparatebau

                  Genthin und damit zu einem der größten Betriebe in der Stadt,

                  der vor allem viele junge Menschen in die Stadt lockt

1955          Einrichtung der Stadt- und Kreisbibliothek Genthin

1967-71     Wohngebiet „Andreas-Gröbler-Straße“ entsteht

1971          Fertigstellung der POS „Ernst-Thälmann“, heute „Ganztagsschule  

                  Baumschulenweg“

1971          800-Jahr-Feier der Stadt Genthin

1976-89     Bau des Wohngebietes Uhlandstraße

1977          Offizielle Eröffnung der Genthiner Poliklinik (heute Ärztehaus);

                  um für  diesen Bau Platz zu schaffen, wurde  das 1931 Ehrenmal

                  für die Gefallenen des 1. Weltkrieges auf dem Genthiner Friedhof

                  umgesetzt

1977          Eröffnung des Kreiskulturhauses „Volksgarten“

1978          Einweihung der „Lenin-Oberschule, heute Grundschule „Ludwig Uhland“

1979          Eröffnung der Sport- und Schwimmhalle

1986          Fertigstellung der Fußgängerbrücke Uhlandstraße

1989          Im Oktober beginnen auch in Genthin die Gottesdienste mit den Fragen

                  an die politische Führung; es ist der Beginn der friedlichen Wende in der

                  Stadt

1992          Beginn des Abrisses der 1902 in Betrieb genommenen Zuckerfabrik

1992          Gewerbegebiete Nord, Süd und Gewerbepark „Am Werder“ entstehen

1992          Eröffnung der Touristinformation in der Bahnhofstrasse, heute in der

                  Dattelner Straße

1993          Der seltene romanische Figurengrabstein, des 1170 verstorbenen

                  Burgherren „Herrmann von Plotho“ in der  Altenplathower Kirche wird

                  in die Ferienstraße „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt

                  als Objekt aufgenommen

1994          Gebietsreform - Kreis Burg und Genthin werden zum Landkreis

                  „Jerichower Land“, damit verliert Genthin nach 117/118 Jahren seinen

                  Kreisstadtstatus

1994          1. Genthiner Kartoffelfest im Volkspark

1996          825-Jahr-Feier der Stadt

1996          Die Stadt- und Kreisbibliothek erhält den Namen des Genthiner

                  Schriftstellers Edlef Köppen

1999          Übergabe der Umgehungsstraße mit neuer Kanalbrücke

1999          Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und Schließung der

                 Bahnübergänge Post-, Magdeburger- und Mützelstraße

2000          Fertigstellung eines Teilstücks der Fußgängerzone in der Stadtmitte

2000          9. Landesliteraturtage des Landes Sachsen-Anhalt

2001          Eingemeindung der Gemeinde Parchen

2002          Neugestaltung des Marktplatzes

2002          Schließung der Genthiner Molkerei

2003          Einweihung des Marktplatzes, Sanierung des Rathaustraktes

2004          Eingemeindung der Gemeinde Mützel

2004          Übergabe des Sportboothafens am Elbe-Havel-Kanal (Bootshaus)

2005          Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Genthin mit den Gemeinden 

                  Tucheim, Gladau und Paplitz

2009          Bildung der Einheitsgemeinde „Stadt Genthin“ unter Eingemeindung

                  der Ortschaften Tucheim, Gladau und Paplitz

2009          Die Firma Henkel zieht sich aus Genthin vollständig zurück

2012          Eingemeindung der Gemeinde Schopsdorf zur Einheitsgemeinde

                  „Stadt Genthin“

2014          23. Landesliteraturtage des Landes Sachsen-Anhalt

2014          140 Jahre Freiwillige Feuerwehr Genthin

2014          Ansiedlung der Solvay P&S GmbH im Gewerbe- und

                  Industriegebiet Nord

2015-17     Ausbau des Elbe-Havel-Kanals im Rahmen des Verkehrsprojektes

                  Deutsche Einheit 17

2015-17     Ausbau der Bundestraße 1 in Genthin im Rahmen des

                  Bundesverkehrswegeplanes 2030

2017          Einheitsgemeinde Genthin startet mit eigener Facebook-Seite

2018          25. Genthiner Kartoffelfest

 

Die für 2021 geplante 850-Jahr-Feier der Stadt Genthin wird wegen der Corona Pandemie in das Jahr 2022 verschoben!

 

Die Zahlen zur Geschichte der Stadt Genthin wurden mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Genthiner Stadtgeschichte e. V. erarbeitet - 2018.

 

Flyer Die Geschichte der Stadt Genthin in Zahlen

 

Titelseite Die Geschichte der Stadt in Zahlen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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